Donnerstag, 17. Februar 2011

Der Powdertag schlechthin!


Hallo meine fleißigen Leser,

also zu dem heutigen Tag kann ich nicht mehr viel sagen, als dass es genau so ein Tag war, weshalb ich nach Canada gekommen bin! Man kann schlecht in Worten ausdrücken, wie einfach mal geil dieser Tag war. Man muss es es selber hier in Whistler erlebt haben, dann weiß man was das Wort POWDER bedeutet, sonst war es blos eine billig Version Made in China.;-)
Also schaut euch die wenigen Fotos an und ich verspreche die nächsten Tage noch weitere zu schießen!
 Da überlegt man sich 2 mal ob man jetzt wirklich aufs Klo muss! ;-)

 Beim Powdern erwischt! :-)

Der Felix geht voll ab auf den ganzen Schnee! 

 Felix macht den Frosch!

Für mich persönlich- Bild der Woche!

Samstag, 12. Februar 2011

Picnic im Schnee

 Die Minibar im Schnee! Ananas Schnee gekühlt is oberlecker! ;-)


 Kathrin stürzt sich auf die Minibar!

 Steffen und Ich


Backflip in den Pulverschnee!

Weihnachten und Neujahr


Und noch nachträglich ein Happy New Year!^^
Ich habe ja lange nichts von mir hören lassen, aber jetzt bin ich ja zurück.;-)
Die letzten Wochen waren sehr beschwerlich, aber auch mit die besten meines Lebens. Am besten ich fange im letzten Jahr kurz vor Weihnachten an. Zu dieser Zeit hat es hier innerhalb von einer Woche um die 3 Meter Neuschnee auf dem Berg gegeben. Ich hatte dann das Glück, an einem dieser Tage tagsüber frei zu haben, da ich erst abends als Dishwasher ran musste. So habe ich mir noch am Abend vorher von einem Kumpel so richtig dicke Powderski von Armada ausgeliehen, denn der nächste Tag sollte ja auch perfekt werden. Am nächsten Morgen ging es dann früh zeitig mit einem Bewohner aus meinem Haus auf den Berg. Da ich ja noch nie mit solchen Überbretten Skiern gefahren bin, musste ich erst mal eine Eingewöhnungsrunde nehmen, um nicht die ganze Zeit mit dem Gesicht im Schnee meine Spuren zu ziehen. Im Gegensatz zu meinem Begleiter, der gleich bei der ersten Abfahrt den Lacher auf seiner Seite hatte. Wir sind halt genau unter dem Lift gefahren, weil da ein wenig Gelände zum üben war und plötzlich war von dem Marcus nur noch die Mütze zu sehen, obwohl er genau vor mir gefahren ist. Der hatte das Pech und ist in ein 2 Meter tiefes Schneeloch gefallen. Vor diesem Loch war auch ein Kreuz zur Warnung aufgestellt, aber in den letzten Tagen wurde das vom Schnee komplett in einem weißen Tarnanzug versteckt. Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass ihm nichts passiert war, musste ich mich die nächsten 5 Minuten durch den Schnee kugeln, weil es einfach zu komisch aussah. Weil er stand genau unter dem Lift und kam nur mit viel Mühe und Not aus. Nach 5 Minuten buddeln und bisschen kraxeln war er dann auch wieder in der Lage, mit mir weiterzufahren. Sah aber immer noch aus wie ein Schneemann auf Skiern. :-D Und das war erst der  Anfang von dem bis jetzt besten Powdertag ever. Nach meiner Eingewöhnungsfahrt haben wir dann unberührten Tiefschnee gesucht, aber da hier in Canada alle immer Off- Piste fahren wenn es Neuschnee gab, haben wir da vergebens gesucht. Bis wir eine kleine Schlange am Gletscherexpress gesehen haben….
Dort warteten ein Dutzend Leute darauf, dass der Lift auf den  Gletscher für die Tiefschneeverrückten sich endlich in Bewegung setzte. Kurzer Hand fassten wir den Entschluss uns in die Schlange einzureihen, um auch noch was von unberührtem Powder auf dem Gletscher  an diesem Tag abzubekommen. Noch vor wenigen Wochen hatte ich solche Leute halb ausgelacht, die sich eine halbe Stunde oder länger an einen Lift stellen, wo unklar ist, wann er nun genau aufmacht. Aber die Zeiten ändern sich and people change. So stellten wir uns nun gegen 10.30 an den Lift mit der Hoffnung, bald auf den Gletscher zu kommen. Knappe 45 Minuten später war es dann so weit. Wir konnten mit als einer der Ersten in den Lift und ein Traum sollte in Erfüllung gehen. Vom Lift aus trafen wir die Vorbereitungen für unseren ersten Tiefschneerun und überlegten, wo wir am besten lang fahren würden. Oben angekommen mussten wir dann einen Zahn zulegen, weil wir ja nicht alleine am Lift angestanden hatten und nun jeder der Erste sein wollte, der durch diesen unberührten Schnee ballert. Ja und dann ging es auch schon los und es war einfach mal sooooooooo mega geil, dass ich es nur jedem weiterempfehlen kann. Da ich von einem Kumpel die dicken Ski hatte, bin auf dem Tiefschnee aufgeschwommen und das fahren hat sich wie surfen auf dem Meer angefühlt. Blos, dass es dazu mit minus 15 Grad ein wenig kalt war. Ja und dann war auch die erste Abfahrt schon getätigt und die nächste sollte noch besser werden. Nach einer kurzen Wegstrecke Richtung Tal entschieden wir uns dann, an einem Cliff vorbei wieder ein Stück den Berg hochzulaufen, um dann auf der anderen Seite Richtung Tal zu düsen. Auf dem Weg ins Tal standen wir dann auch vor einem Cliff, was an der niedrigsten Stelle um die 3 Meter tief war. Da ich schon lange mal so einen Sprung vor hatte und dies der perfekte Moment für mich war, bin ich da kurzerhand heruntergesprungen. Vorher hatte mein Kumpel natürlich noch die Landung überprüft und mir dann grünes Licht gegeben. Am Anfang hatte ich noch ein wenig Bammel, aber nachdem ich gesprungen war, wollte ich natürlich gleich nochmal, wie jedes kleine Kind.
J
Bei meinem letzten Run des Tages sind wir mit einem Kumpel zusammen dann nochmal auf den Gletscher, weil er sich dann schon ein wenig besser auskannte. Also sind wir dann auf den Kamm zwischen 2 Bergspitzen hinauf gekrakselt. Dann mussten wir ca. 200 Meter auf diesem Kamm langfahren, um zur gewünschten Abfahrt zu kommen. Links und rechts ging es recht steil hinunter, aber da das alles noch als Piste ausgewiesen war, haben wir  uns da keine weiteren Gedanken drüber gemacht. An der Einstiegsstelle angekommen, kam ich mir dann wie in einem Ski film von Warren Miller vor. Hat nur noch das Kamerateam und der Helikopter gefehlt.;-) Denn der Einstieg war so steil, das man sich kaum traute einen Turn zu machen, weil bei einem Fehler man erst mal  100 Meter den Berg runter geschlittert wäre. Da aber alles gut gegangen ist konnten wir unsere Abfahrt fortsetzen und dem Tal entgegen surfen. Nach dieser Abfahrt sind wir dann nach Hause, weil keiner von uns mehr die Kraft in den Beinen für eine weitere Abfahrt hatte. Außerdem waren wir nicht alleine im Tiefschnee unterwegs und so war der größte Teil des Schnees schon wieder festgefahren.
Am selben Abend musste ich dann noch als Dishwasher auf Arbeit ran, die Kraft die ich auf dem Berg gelassen hatte, fehlte mir dann gegen Ende des Abends leider. ;-) Aber bereut habe ich den Tag nicht im Geringsten. :-)
Weihnachten habe ich dann mit ein paar Freunden zusammen gefeiert. Es war nicht das Weihnachten, wie man es von zu Hause kennt, ehrlich gesagt habe ich nicht einen Moment Weihnachtsstimmung in mir aufkommen gefühlt, aber es war trotz dieses kleinen Makels ein sehr schöner Abend. Ich hatte aus meinem Restaurant Steaks mitgebracht und die Paula und der Lars haben gekocht, weil sie am 24. Frei hatten. So konnten wir dann Abends ein reichlies Mahl zu uns nehmen. Die Vorspeise waren kleine Scheiben Brot mit Tomate und Zwiebel. Als Hauptspeise wurde Steak (medium) mit Bratkartoffeln (und Kräuterdip), Champignons, Broccoli, Bohnen Zwiebeln serviert. Nachdem sich alle bis oben hin vollgestopft hatten, wurde noch ein Obstsalat mit Eis serviert. Ich kann nur sagen, es war rundum ein gelungener Abend.
Ja und dann kam das etwas verkackte Silvester. Für mich kann das Jahr nur noch besser werden. :-D
Ich habe schon eine Woche vor Silvester mit Freunden ein Ticket für eine angeblich illegale Party im Wald gekauft. Wir wollten nicht in eine Disco oder auf eine Houseparty gehen, weil der Eintritt in einen Club an die 80 Euro gekostet hätte und das ohne Getränke. Zum anderen sind hier Houseparties verboten und falls die Polizei was von einer mitbekommt, wird diese sofort aufgelöst. Ich fand es ja schon ganz lustig, dass man für eine illegale Party an einem öffentlichen Verkauf ein Ticket kaufen kann, aber ok….
Also sind wir abends gegen 9 von zu Hause aufgebrochen, um uns mit Freunden auf einem Parkplatz zu treffen, wo man dann mit Bussen zur Party gefahren werden sollte. Da waren auch Busse und viele junge partywütige Leute, aber auch die Polizei. Die hat jeden nach Alkohol kontrolliert und Leute auch teilweise festgenommen. In der Aufregung haben wir schnell unseren wenigen Alkohol, den wir hatten, weggeworfen. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnten wir dann mal in die Busse einsteigen und nach weiteren 20 Minuten ging´s dann los. Wir sind ca. 15 Minuten mitten in die Pampa gefahren und dann hat uns der Bus auf einem ultra vereisten Parkplatz rausgehauen, natürlich mit Polizeiempfang. :-D Geleitet von einem mit Kerzen beleuchteten Pfad ging´s dann 200 Meter hinter einen Hügel, wo dann zwei aberwitzige Partyzelte aufgebaut waren. Das versprochene Eisschloss war ein Schneehaufen mit willkürlich auf getürmten Eisbatzen. Zu trinken konnte man nix kaufen, es gab nur heiße Schoki umsonst. Dann war dann noch ein Lagerfeuer, aber selbst das hätte ich bei mir im Garten noch besser hinbekommen. Naja und von dem Verkaufsstand wehte ab und zu so ein krasser Grasgeruch rüber, dass mir da schon regelrecht schlecht geworden ist. Ja, aber der Grasgeruch war ja noch harmlos, weil dort hat so gut wieder sich erstmal ein paar Pillen eingeworfen oder am Lagerfeuer ne Runde Koks geschnieft. Da haben wir dann gemerkt, dass wir auf der Drogenparty Number 1 von Whistler sind und sind dann nach nicht mal einer Stunde mit einer Mitfahrgelegenheit zurück nach Hause, weil das einfach mal nicht unsere Welt war. Ja null Uhr standen wir dann gerade auf irgendeiner Straße und haben uns frohes Neues gewünscht. Das war einfach mal ein Schuss in den Ofen, der Start in das Jahr 2011.
Ich bin ja auch nach Canada gekommen, um hier in den Funparks mal so richtig auf den großen Schanzen zu springen, aber irgendwie hat sich da mein Geschmack in letzter Zeit geändert. Am liebsten leihe ich mir jetzt ein paar Slalom ski von Salomon aus und fetz die Piste in großen Turns runter. Mit meinen Twin Tips komme ich da nicht weit, weil die bei wenig Eis gleich nachgeben und dann findet man sich im schlimmsten Fall um einen Baum gewickelt wieder. Aber Park fahren traut man sich hier auch nicht recht, weil man weiß wenn was passiert kann man nicht mehr arbeiten und dann geht’s ab nach Hause und aus der Traum.
So dann bis bald und diesmal lass ich wieder eher was von mir hören!