Samstag, 20. November 2010

Die ersten Tage Arbeit im Steakhouse

Da mein letzter Bericht schon eine Weile her ist, dachte ich, da muss mal wieder was passieren.
Die vergangen Tage waren verhältnismäßig stressig und anstrengend, aber halt nur verhältnismäßig. Denn nach der Ankunft in Whistler haben wir ein paar Tage nur auf der faulen Haut gelegen, und als ich dann vorletzten Donnerstag das erste mal wieder arbeiten musste, wurde ich mit einem Schlag zurück in die harte Realität katapultiert und musste feststellen, dass es selbst zwischen solch schönen Bergen mal ganz ungemütlich werden kann.
Ich musste von Nachmittags halb 5 bis nach Mitternacht schuften. Ja ich war danach recht breit! :-D
Zusammen mit einem Kanadier und einer Koreanerin haben wir die ganze Zeit versucht, einem immer größer werdenden Geschirrberg Herr zu werden.  Als ich dann fertig war, war ich bis auf die Boxershorts durchgeweicht. Aber ich hatte auch das erste Mal in Canada  Geld verdient und das war ein sehr gutes Gefühl.
Nach nachdem ich vorletzten Donnerstag angefangen habe mit arbeiten, habe ich dann die nächsten zwei Abende und am Sonntagmorgen rangeklotzt. Dann hatte ich meine ersehnten und schwerverdienten 3 Tage frei. Also ich muss sagen, dass Tellerwäscher echt ein sehr einseitiger und geistloser Beruf ist und es mich nicht wundert, warum viele Tellerwäscher im Laufe ihres Lebens zum Millionär geworden sind. Die haben wohl alle irgendwann mitbekommen, dass sie ganz unten angekommen sind und dann wollten sie auch mal die andere Seite kennenlernen. Definitiv.
Diese Woche arbeite ich dann als Prep cook, weshalb ich eigentlich auch eingestellt wurde. Aber da es gerade noch nicht so „busy“, also noch nicht so viel los ist, muss ich auch Tellerwäscher machen. Prep cook macht einfach mal 1000 x mehr Spaß als Teller waschen. Ist zwar am Anfang alles noch neu, ich bin langsamer als die anderen und weiß noch nicht, wie alles gemacht wird, geschweigen denn weiß ich schon wo alles steht. Aber ich verbessere mich Tag um Tag. :-)
Gestern wurde mir beigebracht, wie man schnell und sicher schneidet und so. Heute habe ich „Fried oniens“ in der Fritöse gemacht. War ne ganz schön ölige und schmierige Angelegenheit, aber geschmeckt hat es trotzdem einfach bombe. Danach habe ich dann noch Prime Rip, also Fleisch geschnitten. Als ich dann mit dem Schneiden fertig war, musste ich den Slicer (Schneider) noch reinigen. Dort habe ich mich dann mal wieder richtig dumm angestellt und habe mir an dem Schneidmesser einen schönen Schnitt zugezogen. Das hat dann aber leider gleich wieder so stark geblutet und wollte auch einfach nicht aufhören, dass mich mein Chef kurzerhand ins Krankenhaus geschickt hat. Ich glaube in Deutschland hätte man nen mega Pflaster rumgewickelt und fertig, aber nicht hier. Dort angekommen, wurden meine Personalien aufgenommen schon keine 30 Minuten später saß dann auch schon der Arzt vor mir. Der hat dann kurzerhand entschlossen, den Schnitt mit 3 Stichen zu nähen. Das fand ich jetzt auch alles nicht so aufregend, aber als der gute Arzt dann mit einer Spritze doppelt so lang wie der Finger selbst mir den Finger mit Betäubungsmittel vollgepumpt hat musste ich dann doch mal kurz wegschauen. Ein bisschen hat es mich an Harry Potter oder so erinnert, wenn die sich in jemand anderen verwandeln und die Gliedmaßen so voll anschwellen. Mein linker Zeigefinger war dann an der Spitze so groß und dick wie mein Daumen. Naja aber auch keine 20 Minuten später war auch schon wieder in der Küche von meinem Restaurant und habe kräftig weitergeschnippelt. Am Ende konnten wir uns dann wie am Vortag einen Burger kostenlos selber machen. Schmeckt echt lecker, vor allem wenn es selbstgemacht ist. Letztens habe ich Chicken Wings mit Pommes bekommen. Das ist dann mal eine Abwechslung zu der eher einseiten Ernährung zu Hause. Nudeln, jeden Tag, so viel ich mag. ;-)

Sören

P.s.: I will post some new pictures in a couple of days.

Sonntag, 7. November 2010

Green Lake und Sonstige Bilder Vancouver nachträglich

Da bei uns zur Zeit ein Tag wie der andere aussieht, versuchen wir trotzdem  was schönes zumachen und so sind wir heute mit der Digicam bewaffnet losgezogen. Denn ich hatte mit meinem Onkel geskypt und der meinte, dass es hier gleich in der Nähe wohl eiben See geben müsste, wo man gut joggen kann. Hatte er mal wieder schnell übers i-net rausgefunden. Ich wusste auch schon, dass hier ein See in der nähe sein muss aber doppelt hält besser!;-)
So sind wir dann kurz nach Mittag losgestiefelt und haben uns mal eine wenig mit der Gegend rund ums Haus vertraut gemacht.
Gestern Abend waren wir dann noch und in einem Club und haben ein wenig abgezappelt. Also für so eine kleine Stadt haben die echt gute Clubs und die Musik ist auch so wie man sich das wünscht.:-)
 Eine kleines aber feines Hüttchen!
 Canadischer Urwald

 Die Blääter sind hier glaube ein wenig größer als bei uns!
 Green Lake





 Stenlaypark- Vancouver
 Vancouver


 Meine Gastfamilie mit den anderen Gastleuten




 Stenlaypark



























Bis die Tage,

Sören
:-)